Spezifikation und Implementierung einer Kommunikationssoftware zum Datentransport mit VCS

Das Projekt ist im Umfeld der Durchführung sog. klinischer Studien angesiedelt. Der Auftraggeber ist Dienstleister für Pharmaunternehmen und unterstützt diese inhaltlich und organisatorisch bei der Abwicklung dieser Studien. Prämisse des Projektes war, dass die elektronische Dokumentation im Rahmen von klinischen Prüfungen am sinnvollsten über das Internet erfolgt.

Um die Mitarbeit der Ärzte auf breiter Front zu sichern, sollten die im Rahmen der klinischen Studie dokumentierten Daten (bzw. wichtige Teile davon) auch in der regulären Dokumentation des Arztes in seinem lokalen Praxisvewaltungssystem zur Verfügung stehen. Eine Lösung wird darin gesehen, dass die auf dem Studien-Server abgelegten Daten in das PVS des Arztes zurück übermittelt werden.

Der Dienstleister betreibt dazu eine Applikation namens Oracle Clinical, die die Durchführung klinischer Studien administrativ unterstützt. Die Datenerfassung erfolgt durch den Studienarzt online in der Software auf Basis eines medizinischen Intranets . Der Rücktransport eines Teiles der Daten in die Praxisverwaltungssysteme der Prüfärzte soll die Akzeptanz auf Arztseite durch die Vermeidung von Doppelerfassung steigern. Der Datenrücktransport muß dabei dem medizinischen Ursprung der Daten angemessen sein. Das gilt sowohl für die technischen als auch die inhaltlichen Aspekte.

Unsere Aufgabe im Projekt bestand in der Spezifikation eines entsprechenden Kommunikationssoftware bezüglich Ãœbernahmeschnittstellen zur Applikation Oracle Clinical und dem Versand der übernommenen Daten mit Hilfe der sog. VCS-Schnittstelle. Nach abgeschlossener Spezifikation wurden wir in einem zweiten Projektschritt mit der Realisierung der Software beauftragt, die wir im gesetzten Zeit- und Kostenrahmen zur Medica 2001 abgeschlossen haben.

Kommunikationssoftware unter Nutzung der VCS-Schnittstelle fertiggestellt

Rechtzeitig zur Medica 2001 haben wir im Auftrag eines Dienstleisters zur Durchführung klinischer Studien ein Softwaretool namens SendUs fertiggestellt. SendUs ist in der Lage, strukturierte und textuelle medizinische Informationen, die im Rahmen der Durchführung klinischer Studien erhoben und dokumentiert werden, in standardisierter form zu übernehmen und mit Hilfe der VCS-Schnittstelle an Praxisverwaltungssysteme zu senden, die ihrerseits die Daten dann in Patientenkarteien übernehmen können. Dem Prüfarzt ergibt sich somit die Möglichkeit, die Daten der klinischen Studie je Patient auf einer internetgestützten Dokumentationsplattform, die der Dienstleister anbietet, zu erfassen. Eine Kopie der relevanten Daten wird dann aus der Dokumentationsplattform exportiert und mit Hilfe unseres Softwaretools in die Praxissoftware importiert. Damit entfällt die Notwendigkeit der Doppeldokumentation dieser Daten.

Ausbau des Kommunikationsstandards VCS

Die Optimierung der elektronischen Kommunikation im Gesundheitswesen stand im Mittelpunkt des Projektes, das zur medica 2001 der Fachöffentlichkeit vorgestellt wurde. Im sogenannten VCS (VDAP Communication Standard) haben die Teilnehmer nach Einführung der Stufe A im vergangenen Jahr nunmehr die Möglichkeit, mit Fertigstellung der Stufe B neue Geschäftsvorfälle elektronisch abzuwickeln. War die Stufe A des VCS im wesentlichen auf die gerichtete Kommunikation ausgerichtet (z. B. Versendung eines Arztbriefes durch den Absender an einen ihm bekannten Empfänger), so ermöglicht die VCS-Stufe B mit der anfordernden Kommunikation die Abbildung von z. B. Ãœberweisungen und Krankenhauseinweisungen. Am Ausbau des Kommunikationsstandards waren wir als Berater und Moderator im Auftrage der Deutschen Apotheker- und Ärztebank, Düsseldorf, tätig.

AMEVIS mit E-Mail-Schnittstelle

AMEVIS verfügt in der aktuellen Version 1.50 über eine integrierte E-Mai-Schnittstelle. Diverse Listenauswertungen und Statistiken können nunmehr voll automatisch mittels SMTP-Protokoll über frei konfigurierbare Internet-Zugänge versendet werden.

Neue Büroräume bezogen

Seit Mitte August haben wir neue Büroräume in Ratingen-Mitte bezogen. Sie finden uns künftig unter folgenden Koordinaten:

otten|software
Röntgenring 7
40878 Ratingen
Tel. 0 21 02 / 30 964 – 0
Fax 0 21 02 / 30 964 – 29

Stufe B des VCS fertiggestellt

Planmäßig nach der Sommerpause ist die Stufe B des VDAP Communication Standard VCS fertiggestellt worden. In dem Entwicklungsprozeß waren wir im Auftrag der Deutschen Apotheker- und Ärztebank, Düsseldorf, als Moderator und Koordinator der technischen Arbeits- und Entwicklungsgruppe tätig. Die Stufe B des VCS ermöglicht die sog. anfordernde Kommunikation, d.h. die Abwicklung von Kommunikationsvorgängen im Gesundheitswesen, bei denen der Absender von Informationen den Adressaten der Nachricht zum Absendezeitpunkt nicht kennt (z. B. Facharztüberweisungen).

Mitglieder- und Vewaltungssoftware für Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie

Im Auftrag eines Arbeitgeberverbandes (AGV) in Nordrhein-Westfalen entwickelten wir ein Mitglieder- und Verwaltungssystem. Das Programm erfasst, die im Rahmen der alljährlichen Abfrage von Strukturdaten der Mitglieder erlangten Informationen. Auf Bases einer Access-Datenbank werden insbesondere verwaltet und erhoben:

  • Lohn- und Gehaltssummen,
  • Branche (WZ 2003),
  • Zahl der Arbeiter, Angestellten, Auszubildenden, Heimarbeiter,
  • Betrieb mit oder ohne Betriebsrat,
  • Sprecherausschuss usw.

Neben der Stammdatenverwaltung bietet die Software eine umfangreiche Auswertung der Daten, insbesondere im Abgleich mit den Vorjahren an.

Natürlich ist eine Fakturierung der Mitgliederbeträge nach verschiedenen Kriterien ebenso möglich, wie der Export der Adress- und Kommunikationsdaten zum Druck von Etiketten oder dem Einspielen in eine Telefonanlage.

Chipkartenbasierter Verschlüsselungs- und Signaturclient

Sicherheit im Internet, insbesondere bei der Abwicklung geschäftlicher Transaktionen, ist nicht erst seit der Novellierung der Signaturverordnung durch den deutschen Gesetzgeber in aller Munde.

Gerade im Gesundheitswesen sind Aspekte der Integrität, Authentizität und Vertraulichkeit der zu übermittelnden Daten von höchster Priorität. Im Auftrag des größten Intranet-Providers für das deutsche Gesundheitswesen haben wir eine Software entwickelt, die es dem Benutzer in komfortabler Weise ermöglicht, Dateien zu ver- und entschlüsseln bzw. zu signieren und die Signatur einer unterschriebenen Datei zu prüfen.

Das Programm arbeitet vollständig unabhängig von anderen Systemkomponenten (z. B. E-Mail-Clients) und setzt auf einer standardisierten Schnittstelle zur Sicherheitsinfrastruktur auf.

Listenauswertungen in LEA deutlich erweitert

Im Bereich der Tantiemeauswertung und -verteilung haben wir unser Programm LEA32 für Windows deutlich erweitert: Neben Auswertungs- und Ãœbersichtsfunktionen, die die Kosten und Erlöse auf einzelne Geschäftsbereiche und Partner detallierter als bisher zuordnen, ist insbesondere ein Berechnungsschema zur Verteilung der Tantieme bzw. zur Errechnung monatlicher Abschläge auf die zu erwartende Tantiemezahlung hinzugekommen. Dies erleichtert insbesondere in großen Kanzleien mit einer Vielzahl von Tantiemeempfängern die Tagesarbeit erheblich.

Signatur- und Verschlüsselungsclient ausgeliefert

Ungewöhnlich kurz war die verfügbare Entwicklungszeit, aber wir haben es „just in time“ geschafft: Ende November 2000 haben wir die Version 1.0 unseres Modules FileCrypt ausgeliefert. FileCrypt ist eine Programmoberfläche zur Ver- und Entschlüsselung von Dateien sowie zum Erzeugen und Prüfung von Digitalen Signaturen. FileCrypt setzt auf der Sicherheitstechnologie auf, die für das Projekt „Onlinekommunikation im Gesundheitswesen“ zur Abwicklung gesicherter Kommunikation in ärztlichen Intranets vom Provider D/G/N bereitgestellt worden ist. FileCrypt gehört nun zum Lieferumfang der Sicherheitstechnologie des DGN.